Gang des Gedenkens in Wesseling

In Erinnerung an die Pogromnacht vom 09. November 1938 fand auch in diesem Jahr der Gang des Gedenkens in Wesseling statt.

Er führte von der Evangelischen Apostelkirche in der Antoniusstraße zum Mahnmal „Am Markt“ und endet auf dem jüdischen Friedhof an der Römerstraße.

„Mit der Teilnahme am Gang des Gedenkens haben die WesselingerInnen und Wesselinger gezeigt, dass sie den Antisemitismus nicht hinnehmen wollen, sondern sich ihm in Wort und Tat entgegenstellen. Ich freue ich mich darüber, dass so viele Menschen, insbesondere auch Jugendliche und junge Leute teilgenommen haben“, erklärte unser Fraktionsvorsitzender Ralf Engelmann nach dem Schweigemarsch.

Der Gang des Gedenkens, der von verschiedenen Wesselinger Kirchengemeinden organisiert wurde, hat eine besondere Bedeutung: „Über das Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 hinaus, welche nie in Vergessenheit geraten darf, war er ein Zeichen gegen den leider wieder wachsenden Antisemitismus von Rechts. Er war ebenfalls ein Zeichen gegen den Antisemitismus von muslimischen Gruppen in einigen deutschen Städten nach dem schrecklichen Terrorangriff der Hamas auf israelische Menschen und den militärischen Reaktionen des Staates Israel“, so Engelmann.